Über das Verzögerungsprinzip von PVC-Dünnfilmen
Der Rohstoff für PVC-Dünnfolien ist Polyvinylchloridharz mit guter Flammhemmung (Sauerstoffindex ca. 45–50 %). Weichmacher wie DOP hingegen verringern die Flammhemmung des zur Härteeinstellung verwendeten PVCs. Gewöhnliche PVC-Dünnfolien erweichen beim Verbrennen, tropfen und setzen giftige Dämpfe (z. B. HCl) frei. Um die Flammhemmung nach UL94 V0 zu erreichen, tragen Flammschutzmittel zur Optimierung und Synergie bei.
Die PVC-Dünnfolie zersetzt sich beim Erhitzen und setzt große Mengen des flammhemmenden Gases HCl frei. Dieses verdünnt die Sauerstoffkonzentration und fängt freie H- oder OH-Radikale ein, unterbricht die Oxidationsreaktion der Flamme und hemmt die Verbrennung.
Flammschutzmittel wie Zinkborat erzielen synergistische Effekte, fangen zusätzlich freie Radikale ein, verbessern die Flammschutzwirkung und bilden einen gasförmigen Flammschutz.
Phosphorbasierte Flammschutzmittel tragen zur Bildung von Phosphorsäure bei hohen Temperaturen bei, fördern die Dehydratation der PVC-Dünnschicht zu Kohlenstoff und bilden eine wärme- und sauerstoffisolierende Kohlenstoffschicht. Sie verhindern das Entweichen brennbarer Gase und die Wärmeübertragung und verlangsamen die Verbrennungsgeschwindigkeit. Dadurch verlöschen PVC-Dünnschichten schnell selbst und sind V0-flammhemmend.
POLYSAN widmet sich der Forschung und Produktion flammhemmender PVC-Dünnschichten mit geringer Rauchentwicklung und geringer Toxizität und erfüllt die RoHS- und REACH-Vorschriften.